20160311

Südafrika - Viel Fliegen im Winter

source: Parafly Club

Teilnehmer v.l.n.r.: Bodo, Markus, Martin (TO und Bericht), Norbert, Hans, Mathias, Holger, Reiner

Hochsommer (bis 42 Grad), trotz Wetterkapriolen an 13 von 14 Tagen geflogen, jeder hat +20 Flüge von 13 Startplätzen, viele persönliche Bestleistungen (Flugzeit, Startwindstärke, XC-km), keine Schäden an Mensch oder Material, harmonische Gruppe, problemlose An- und Rückreise ... und das alles zum Schwabenpreis :-).

Dank unserem höchst engagierten Guide, Fluglehrer, XC-Trainer, Starkwindstarthelfer, Fahrer, Rückholer und yam-yam-Grillmeister Barry "Birdman" kamen wir angesichts zum Teil kritischer Wetterbedingungen höchst überraschend fast jeden Tag zum Fliegen. Und zwar jeweils mit ganz anderen Flugcharakteristika: relaxtes Küstensoaring (wenn man mal den Starkwindstart selbst hinbekommen hat oder ggfs. von Barry rausgestartet wurde), "Hausberg"-Thermik-Kurbeln und XC-"Power"- Streckenfliegen.

Wetterbedingt verschob sich der Schwerpunkt gegenüber 2015 mehr zum XC-Fliegen an den 4 verschieden Startplätzen der bekannten Porterville-Ridge, rund 130 km N/NO-lich von Kapstadt.  Dank insgesamt, auch vom Birdman bestätigten, angestiegenem Können und sicher geringerem Respekt bzw. größeren Zielen gelangen allen von Beginn an ein persönlicher Rekord nach dem anderen.
Herauszuheben ist ein Flug von Markus im Chrigel-Stil "wer kurbelt, fliegt 50% in die falsche Richtung - ansonsten immer Vollgas" (Schnitt 33 km/h!!). Und dann die täglich weiter reichenden Flüge von Holger (40, 53, 68 und schließlich 85 km). 6 der 8 PCS-ler erreichten den Pass (ca. 35 km vom Hauptstartplatz entfernt, 2015 nur einer von 8). 4 kamen bis ans nördlichste Ende der Ridge "Rhenosterhoek". Einer flog "mal eben" ins östliche Tal in die Nähe vom Hotel in Citrusdale. 
Hier alle hochgeladenen PCS-SAF2016 Flüge.

Bleibende Eindrücke bei Allen hinterließen die diversen Soaringflüge. Paradise Ridge an der Wolkenbasis,  Starkwind in Buffels Bay, mit schnell aufziehendem Seenebel, fast- Nachtflug in Hermanus und das Dünen-"Rumhängen" im offiziell noch gesperrten Sandspielplatz Langebaan / Saldahna.

Auch das Fliegen überm Zentrum von Kapstadt und das eine oder andere neue Gebiet sind persönliche Highlights. Obwohl keinem von uns das Queren zum Tafelberg oder gar das Abfliegen der 12 Apostel (Gipfelkette östlich "hinterm" Tafelberg) gelang. Aber wir brauchen ja noch Ziele für kommende schon feststehende Besuche :-).
Das Touriprogramm mit Doppeldecker-Touribus, Waterfront und Fahrt hoch zum wolkenfreien (und erstaunlicherweise fast windlosen!?) Tafelberg hakten wir zeitoptimiert gleich am Anreisetag ab. Am einzigen Nicht-für-alle fliegbaren Tag, gönnten wir uns dann auch eine Weinprobe in der bekannten Region "Stellenbosch".

Für live Eindrücke und einige Fotos verweise ich auf unseren eigenen SAF2016-Blog und natürlich auf den fast täglich aktualisierten Birdmen-Blog (Januar 2016, 30. und 31., Februar 2016 bis "Return AAS 12th time").

Insgesamt war es nicht ganz so spektakulär wie im Jahr zuvor. Einige Gebiete gingen nicht oder deutlich schlechter als in 2015. Wir kamen aber deutlich mehr zum Fliegen, als vom Wetter her zu erwarten gewesen war. 20 Flüge an 13 von theoretsich möglichen 14 Flugtagen sind eine außergewöhnliche Ausbeute! Zahl der Gebiete bzw. Startplätze, Flügen und Airtime kommen zwar nicht ganz an die Werte der Ersttour ran. Trotzdem wollen alle 2017 (noch 2 freie Plätze) oder spätestens 2018 (noch 4 freie Plätze) wieder dabei sein.

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